Mit diesem Buch schafften beide Autorinnen eine wunderbare Ergänzung zu den bisher erschienenen Fachbüchern zum Thema Fibromyalgie.
Fragen, die in Zusammenhang mit der Guaifenesintherapie, nach Dr. Amand aus den USA, auftauchten und von den Autorinnen bearbeitet wurden, werden hier fachfraulich und übersichtlich von A-Z beantwortet. Ein absolutes Muss für alle, die unter Fibromyalgie leiden.
Taschenbuch, 84 Seiten
Auszug aus dem Vorwort
Vorwort
Für Fibromyalgiebetroffene und Anwender der Guaifenesintherapie stellt der vor Ihnen liegende Fragen- und Antwortenkatalog einen unverzichtbaren und umfassenden Wissensschatz dar. Er informiert Sie in kurzer, übersichtlicher Form über die wichtigsten Begriffe und deren Aussagen zur Guaifenesintherapie. Für eine erfolgreiche Durchführung dieser Therapieform in Eigenregie erhalten Sie somit eine solide Wissensgrundlage. Langes Suchen entfällt durch die alphabetische Anordnung, womit dem häufig bestehenden Fibronebel entsprochen wird. Viele der aufgeführten Beispiele tragen zusätzlich zu besserem Verständnis der Krankheit Fibromyalgie bei und lassen Sie ohne große Bemühungen und geringen finanziellen Aufwand zu Ihrem eigenen Fachmann werden. Weitere Unterstützung finden Sie im Internet unter: www.contra-dem-schmerz.de - dem umfangreichsten und seit 2004 aktiven Guaifenesinforum. Es arbeitet eng mit den Gründern der Guaifenesintherapie, dem kalifornischen Endokrinologen Dr. St. Amand und seiner Assistentin Claudia Marek zusammen. Die Hauptaufgabe unserer jahrelangen Forumstätigkeit war und ist das strikte Einhalten des Guaifenesinprotokolls von Dr. Amand. Nur so kann diese Therapieform auch halten, was sie verspricht, nämlich Schmerzfreiheit. Aber bitte erwarten Sie kein Wundermittel, diese gibt es nicht. Indem der Körper nach und nach durch die Nierenwirksamkeit des Guaifenesins die eingelagerten Phosphate wieder aus dem Körper ausschwemmt, werden auch die Symptome der Fibromyalgie geringer. Schlechte Zeiten verringern sich, gute Zeiten werden ständig länger, bis Sie schließlich die Schmerzfreiheit erreicht haben. Jahrzehntelange Erfahrungen belegen, dass man in einem Kalenderjahr ungefähr sechs Jahre der bisherigen Fibromyalgiezeit durch die Aus-schwemmung hinter sich bringt. Je früher man also mit der Guaifenesintherapie beginnt, umso kürzer wird die benötigte Zeit bis zum endgültigen Ausschwemmen aller Phosphatablagerungen.
Um grundlegende Fragen und Antworten zur Guaifenesintherapie verstehen zu können, möchte ich auf Dr. Amands Antwort innerhalb eines Interviews zurückgreifen. (Siehe Buch: "Die Umkehrung der Krankheit Fibromyalgie. Mein Weg in die Schmerzfreiheit" von Judith Dagota und Birgit Latz; Erstausgabe 2011, S. 83/84) Die Frage hieß: (Zitat) "Was ist Dr. St. Amands Kern der Theorie zu Fibromyalgie?" Die Antwort unterteilte er in drei Teil-antworten:
„1. Die Krankheit ist vererbt und beruht auf einen Gende-fekt. Das Wort ‚Fibromyalgie’ (Muskelfaserschmerz) ist eine Fehlbezeichnung, da die ganze (weitere) Symptomatik nicht mit berücksichtigt wird. Sie kann in jedem Lebensalter ausbrechen. 2. Es existiert seit 1992 eine wirksame Behandlung mit dem preiswerten und nebenwirkungsarmen Medikament Guaifenesin… (Es) wird als Schleimlöser verwendet. Für uns (Anwender der Guaifenesintherapie) ist die Nierenwirksamkeit von Bedeutung."
3. Die ganze Symptomatik dieser Erkrankung lässt sich als Unfähigkeit erklären, genügend Energie im betroffenen Gewebe zu erzeugen, es besteht also ein Energiemangelsyndrom.
4. Die Behandlung hat das Ziel die Lebenskraft des Körpers wiederherzustellen, indem sie den Körper von einer biochemischen Blockade befreit. Fibromyalgie ist nicht heilbar - aber umkehrbar!" (Zitatende)
Was meint Dr. Amand mit der Aussage „...Unfähigkeit, genügend Energie im betroffenen Gewebe zu erzeugen ...? Auch werden Sie sich die Frage stellen, wovon ist Gewebe betroffen? Es besteht ein Gendefekt und dieser ermöglicht es den Nieren nicht, überschüssige Phosphate, die wir mit unserer Nahrung aufnehmen, wieder aus unserem Körper auszuleiten. Die Folge davon ist, dass sich die überschüssi-gen Phosphate (die in unserem Körper gefangen sind) irgendwo im Körper einlagern müssen. Denn im Blut können sie nicht bleiben, das lässt unser Stoffwechsel nicht zu. Im betroffenen Gewebe haben sich also Phosphate abgelagert, die es nach und nach nicht mehr ermöglichen, Energie genau in der Menge, wie der Körper sie braucht herzustellen. Dieses Energiemangelsyndrom beeinflusst schließlich unseren gesamten Organismus. Es ist zu wenig Energie vorhanden, so dass der Stoffwechsel, der bei Gesunden exakt funktioniert, immer mehr durcheinander gerät. Dies erklärt die vielseitigen Beschwerden der Fibromyalgie.
Zahlreiche Studien konnten bisher auch belegen, dass Probleme in Geweben bestehen, die für die Bildung von Molekülen, Hormonen und Neurotransmittlern zuständig sind. Gegenüber den Normalwerten traten sie in wesentlich höherer oder niedrigerer Konzentration auf.